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Gesundheit: Arthrose

Bildquelle: Google
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Arthrose ist auch bei Pferden die häufigste aller Gelenkkrankheiten. Sie beginnt zunächst mit einem Knorpelschwund. Fehlt der Knorpel, schaben die Knochen übereinander. Der Körper reagiert auf die veränderten Strukturen, indem er das Gelenk mit zusätzlicher Knochensubstanz stabilisieren will. Die daraus resultierenden Verknöcherungen lösen eine Umgestaltung der Gelenkstrukturen aus. Das Gelenk wird steif, kann sich entzünden und bereitet Deinem Pferd immer mehr Schmerzen.

 

Zunächst macht sich die Krankheit in einer wachsenden Unwilligkeit des Tieres bemerkbar. Da die Bewegungen Schmerzen bereiten, büßt Dein Pferd an Bewegungsfreude ein. Das solltest Du ernst nehmen, da es erst zu sichtbaren Einschränkungen kommt, wenn die Krankheit fortgeschritten ist. Diese zeigen sich in einer größeren Steifigkeit und längeren Einlaufphasen. Durch die Entzündung ist die betroffene Stelle geschwollen und heiß.

 

Schließlich münden die Veränderungen an der Gelenkstruktur in Beschwerden wie Lahmheit, Stolpern und unnatürlichen Bewegungen. Das Pferd sträubt sich in wachsendem Maße gegen die Bewegung und an den betroffenen Gelenken sind die veränderten Knochenstrukturen auch von außen sichtbar, z. B. durch die sogenannten Gallen (kleine, rundlich geformte Verdickungen).

Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest Du stets die Gangart und die Beweglichkeit Deines Pferdes im Auge behalten. 

 

Symptome im Überblick:

- Lahmheit, z. B. bei den ersten Schritten

- längere Aufwärmzeit        

- Sträuben gegen Bewegung            

- Stolpern und uncharakteristische Bewegungsabläufe            

- Schwellungen der Gelenke

- oberflächliches Hitzegefühl auf den Gelenken

- sichtbare Gallen (kleine, rundlich geformte Verdickungen) an den jeweiligen Gelenken

- Steifigkeit

 

In den meisten Fällen ist ein fortgeschrittenes Alter für die Entstehung einer Arthrose verantwortlich. Es kann jedoch auch bei jüngeren Pferden schon zu Anzeichen einer Arthroseerkrankung kommen.

 

Als Ursache und Risikofaktoren gelten unter anderem:

- Verschleiß der Gelenke durch Belastung

- angeborene Fehlstellungen

- Gelenkentzündungen (Arthritis)

- Knochenbrüche oder Bänderrisse (Verletzungen, die zu einer einseitigen Belastung der Gelenke führen)

- zu frühe und starke Belastung von Jungpferden (damit legst Du quasi den Grundstein für spätere Gelenkerkrankungen)

- zu frühe Belastung nach einer Verletzung des Bewegungsapparates

- Übergewicht

- Zerrungen und Quetschungen durch Fehltritte oder Stürze

 

 

Die Arthrose am Sprunggelenk wird als Spat bezeichnet.

Ursachen:            

-starke sportliche Belastungen

- angeborene Fehlstellungen der Hinterbeine

- Verletzungen

 

Symptome:

-Lahmheit

- schmerzende Hinterbeine

- Knochenwucherungen (Exostosen) in der Innenseite des Sprunggelenks

 

Behandlung:

- orthopädische Hufbeschläge

- Physiotherapie

- entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente

- Spat-OP wie Nervenschnitt (auch: Neurektomie)

 

 

Aber auch Pferde mir solchen „Weh-wehchen“ können normal bewegt werden. Hier sollte man das Training einfach auf jedes Pferd abgestimmt anpassen. Z.B. mit Equikinetic oder Dual Aktivierung. 

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Ganzheitliche Reitpädagogin

Ganzheitliche Bodenarbeits/-Beziehungstrainerin

Viktoria Dumler

- Work in Harmony -

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Foto Rechte bei Lisa Müller / Viktoria Dumler